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23.11.2021

SPÖ: Es droht ein historischer Fehlschlag im Kampf gegen Klimakrise!

Einstufung von Atomenergie als „nachhaltig“ durch EU-Kommission muss verhindert werden

 

Anlässlich des Vorhabens der EU-Kommission für die Taxonomie, Gas und Kernkraft als „nachhaltige“ Energien einzustufen und zu fördern, warnen Nationalrätin Julia Herr Umweltsprecherin), Nationalrat Alois Schroll (Energiesprecher) und Nationalrat Robert Laimer (Landesverteidigungsausschuss): „Atom- und Gasenergie ist weder nachhaltig noch grün! Das Vorhaben, diese Energien zu fördern wäre ein historischer Fehlschlag im Kampf gegen die Klimakrise!“ Durch diese Einstufung würden mehr Geld in Atomkraft und Gasenergie fließen. „Das muss mit alle Kraft verhindert werden“, so die Abgeordneten. Die Zeit drängt: Der Vorschlag der EU-Kommission soll bereits in den nächsten Tagen beschlossen werden. Verhindert werden kann das nur, wenn 20 der 27 EU-Mitglieder gegen diesen Entwurf stimmen. Herr, Schroll und Laimer sehen hier Bundeskanzler Schallenberg gefordert: „Der Bundeskanzler muss hier nun seine internationalen Beziehungen und diplomatische Erfahrung, von der immer gesprochen wird, einsetzen - Österreich muss alle Register zeihen!“

 

Für die Abgeordneten sind die geplanten Einstufungen der EU-Kommission reinstes Greenwashing und keine Lösung im Kampf gegen die Klimakrise: „Unfälle in AKWs und das nicht gelöste Problem des Atommülls mahnen uns davor, diese Energie weiter auszubauen und zu fördern! Außerdem ist Gas alles andere als eine nachhaltige Energieform!“ Stattdessen solle das Geld besser in nachhaltige Energie wie Photovoltaik oder Windkraft fließen, erklären die Abgeordneten. „Es ist nun wichtig, dass Bundeskanzler Schallenberg Österreichs klare Haltung gegen Atomkraft auf EU-Ebene verteidigt und verhindert, dass dieser Entwurf der EU-Kommission durchgeht“, so die Abgeordneten und appellieren abschließend: „Verhindern wir diesen historischen Fehlschlag im Kampf gegen die Klimakrise!“

 

Bildtext: v.l.n.r.: Nationalrat Robert Laimer, Nationalrätin Julia Herr, Nationalrat Alois Schroll