Hauptinhalt

07.06.2021

So schafft die Landwirtschaft nach Corona neue Jobs für NÖ

Auch die heimische Landwirtschaft ist von den negativen, wirtschaftlichen Auswirkungen durch Corona betroffen. Viele Betriebe kämpfen mit den aktuellen Herausforderungen. Die Landwirtschaft ist sowohl Arbeitsplatz für die Bewirtschafter als auch Arbeitgeber für hunderte Menschen und nun bietet sich die Chance, diesen Bereich im Zuge der wirtschaftlichen Corona-Aufarbeitung mehr in den Vordergrund zu stellen.

SPÖ Bezirksvorsitzender Andreas Danner erläutert: „Vollbeschäftigung in Niederösterreich ist möglich – jeder Mensch hat das Recht auf Arbeit! Alles was es braucht, sind mutige und von Weitsicht geprägte Investitionen in die Bereiche der Zukunft. Aktuell sind noch immer über 50.000 Menschen in NÖ ohne Job. Hinzu kommen derzeit weit über 63.000 in Kurzarbeit. Diesen Menschen sind wir verpflichtet, für einen guten und fair bezahlten Arbeitsplatz.“

 

Die Initiative „80.000 neue Jobs für NÖ“ von Landesparteivorsitzendem Franz Schnabl und der SPÖ NÖ wird von den SPÖ-Bauern NÖ unterstützt. SPÖ Bezirksbäuerin Hildegard Glinz erklärt: „Corona hat uns die Abhängigkeit in der österreichischen Lebensmittelproduktion von ausländischen Arbeitskräften gezeigt, als ErntehelferInnen aus dem Ausland nicht einreisen konnten. Heimische LandarbeiterInnen waren kurzfristig nicht aufzutreiben. Gründe dafür waren sicher die schlechten Arbeitsbedingungen.“ Optimistisch sieht Glinz die engere Zusammenarbeit von Gastronomen und der Landwirtschaft in der Region: „Ich freue mich, wenn ich Produkte von den Bauern aus der Region in den lokalen Gasthäusern angeboten bekomme. Auch die Bedeutung der Hofläden und Bauernmärkte in der Region hat in der Corona-Krise deutlich zugenommen. Das sind sehr positive Entwicklungen.“

 

Zwt.: Neues Landarbeitsgesetz als Chance

Mit 1. Juli tritt das neue Landarbeitsgesetz österreichweit in Kraft. Ein Meilenstein, denn aus neun Landesregelungen wird ein gesamtösterreichisches Regelwerk für Arbeitsverhältnisse im land- und forstwirtschaftlichen Bereich. Die SPÖ hat vor allem Verbesserungen bei den Arbeitsverhältnissen, der Arbeitszeitregelung und bei Lohntransparenz eingebracht – 35.000 ArbeitnehmerInnen profitieren davon.

 

„Endlich gibt es einheitliche, klare Regelungen für landwirtschaftliche Betriebe und ihre Beschäftigten“, erklärt die Stellvertreterin der SPÖ Bezirksbauern, Barbara Pflügl: „Landwirtschaftlichen Betrieben wird es erstmals gesetzlich ermöglicht, gemeinschaftlich als Arbeitgeberverbünde LandarbeiterInnen gemeinsam ganzjährig zu beschäftigten.“


Foto (v.l., c Bernhard Wurm): NR Alois Schroll, BezirksbauernStv. Barbara Pflügl, Bezirksvorsitzender Andreas Danner, Bezirksbäuerin Hildegard Glinz